Bad Bramstedt. Der Skipper hat Crew und Schiff sicher nach Hause gebracht. Nach 469 Tagen und 22 000 Kilometern ist der Abenteurer und Forscher Arved Fuchs gestern mit seinem Expeditionsschiff "Dagmar Aaen" in den Hamburger Hafen zurückgekehrt.

Hinter dem 56-Jährigen aus Bad Bramstedt (Kreis Segeberg) und seiner Besatzung liegen der arktische Winter an den Küsten von Grönland und Nordkanada, Besuche auf den einsamen Inseln des Nordatlantiks und reichlich Seegang und Kälte. Eine raue und abweisende Welt, in der jedoch zunehmend ein wichtiger Bestandteil verschwindet: das Eis.

"Der arktische Raum befindet sich in einem Umbruch", sagte Fuchs im Hamburger Citysporthafen, nachdem Freunde und Verwandte ihn begrüßt hatten. Der Klimawandel verlaufe in der Arktis doppelt so schnell wie auf dem Rest des Erdballs, sagte Arved Fuchs.

An Bord der "Dagmar Aaen" arbeiteten während der Polarnacht Wissenschaftler vom Hamburger Max-Planck-Institut und untersuchten den Rückgang des Eises. Ein Team des Fernsehsenders Arte begleitete die Expedition, die unter dem Titel "Nordpoldämmerung" stand. Die fünfteilige Dokumentation soll zum Jahreswechsel gesendet werden.