Kiel/Hamburg. Die Kieler Sparpläne bei Frauenhäusern im Umland haben in Hamburg Kritik ausgelöst. "Das geht auch zulasten von Hamburger Frauen", sagte die frauenpolitische Sprecherin der Linksfraktion in der Bürgerschaft, Kersten Artus. Bisher hätten viele Gewaltopfer eine Unterkunft in Schleswig-Holstein gefunden. Artus verlangte vom Senat Auskunft darüber, welche Folgen die Kürzungen haben und ob es in Hamburg ähnliche Pläne gibt. Die Kieler Regierung will das Frauenhaus in Wedel Ende 2011 schließen und die Einrichtungen Ahrensburg und Schwarzenbek zusammenlegen. Die Frauenhäuser in Schleswig-Holstein nehmen deutlich mehr Gewaltopfer aus Hamburg auf als andersherum. Hamburg zahlt dafür nichts.