Rund 5000 Kinder und Jugendliche zelten derzeit beim Bundeslager Christlicher Pfadfinder. Gemeinsam wollen sie der Umwelt helfen.

Almke. "Wir müssen überlegen, wie wir die Energien aus Wind und Sonne stärker nutzen können!" Mit diesen Worten, ausgestrahlt in einer Video-Botschaft, eröffnete Klaus Töpfer (CDU), der ehemalige Exekutivdirektor des Umweltprogramms der Vereinten Nationen, das Bundeslager des Verbandes Christlicher Pfadfinderinnen und Pfadfinder (VCP) in Almke bei Wolfsburg. In rund 1400 Zelten verbringen dort zurzeit etwa 5000 Kinder und Jugendliche das erste nachhaltig organisierte VCP-Bundeslager überhaupt. Themenschwerpunkt ist der Umwelt- und Klimaschutz.

"Momentan leben gut sieben Milliarden Menschen auf der Erde. Im Jahr 2050 werden es wohl neun Milliarden sein, die alle in Würde leben wollen", sagte Töpfer, der auch Schirmherr des Zeltlagers ist. In Anlehnung an diese Sätze wollen die Pfadfinder der Menschheit nun mögliche Wege zu einer für alle lebenswerten Welt aufzeigen: "Einen großen Teil der Lebensmittel beziehen die Pfadfinder von Bauern aus der Region", erklärte Gunnar Czimczik, der Generalsekretär des VCP. Das Umweltthema, so Czimczik weiter, werde für die Pfadfinder in einem mehrtägigen Spiel konkret erlebbar: "In die Rolle von Menschen versetzt, die durch Monopolwirtschaft und Raubbau einen ökologischen Kollaps herbeigeführt haben, ist es an den Jungen und Mädchen, durch neue Formen der Gemeinschaft einen Ausweg aus der Krise zu finden." Dabei seien die Pfadfinder bemüht, den Müll und den Energieverbrauch so gering wie möglich zu halten. Das zentrale Motto der Pfadfinder in aller Welt laute: "Verlasse die Welt etwas besser, als du sie vorgefunden hast!"

Das VCP-Bundeslager hat am vergangenen Donnerstag begonnen und dauert noch bis kommenden Sonnabend.