Bei den Finanzämtern häufen sich die Selbstanzeigen, nachdem das Land Nordrhein-Westfalen vor einigen Monaten eine CD mit Tausenden von potenziellen Steuersündern gekauft hat. Allein in Niedersachsen haben bis gestern 837 Personen bislang verheimlichtes Vermögen auf Konten bei ausländischen Banken eingestanden.

Um rund 220 Millionen Euro geht es dabei nach überschlägigen Berechnungen. Aus den jetzt nachträglich fällig werdenden Steuern rechnet allein das Land Niedersachsen mit zusätzlichen Einnahmen von mehr als 70 Millionen Euro.

Der Bundesnachrichtendienst hat bereits 2008 eine CD aus Liechtenstein gekauft. Prominentester Steuersünder war damals Postchef Klaus Zumwinkel: Er erhielt eine Bewährungsstrafe und zahlte eine Million Euro Strafe.