Göttingen. Für ihre Kampagne "Stoppt das Sterben" hat die Menschenrechtsorganisation Pro Asyl den Göttinger Friedenspreis 2010 erhalten. Die von der Stiftung Roland Röhl vergebene Auszeichnung wurde während einer Feierstunde in der Göttinger Universitätsaula als Würdigung des Engagements der Menschenrechtsorganisation für die Rechte und zum Schutz Verfolgter verliehen. Pro Asyl sei eine "Stimme der Humanität", heißt es in der Verleihungsurkunde. Die Organisation setze sich dafür ein, dass Menschen, die durch Krieg, Verfolgung, Gewalt oder elende Existenzbedingungen aus ihrer Heimat vertrieben worden seien, in Europa Schutz finden. Der Göttinger Friedenspreis erinnert an den 1997 an Krebs gestorbenen Wissenschaftsjournalisten Roland Röhl, der sich vor allem mit Fragen der Sicherheitspolitik sowie der Konflikt- und Friedensforschung befasst hatte.