Seebüll. Einen bunten Strauß an Blumen- und Gartenbildern zeigt das Nolde-Museum Seebüll in seiner 54. Jahresausstellung. "Blumen kamen seiner Malerei entgegen. Hier konnte Emil Nolde in Farben schwelgen", sagte Museumsdirektor Manfred Reuther in Seebüll (Kreis Nordfriesland). Unter den rund 140 meist farbintensiven Gemälden, Aquarellen und Kreidezeichnungen des Künstlers (1867-1956) seien auch viele Abbildungen von Menschen, darunter der "Maimorgen" (1925) mit dem Bild einer halb nackten, rothaarigen jungen Frau. Das Werk wird erstmals der Öffentlichkeit vorgestellt. Die Ausstellung, die am Sonnabend eröffnet wird, läuft bis zum 30. November. Zudem werden 32 "ungemalte Bilder" gezeigt. Die Serie (1938 bis 1945) entstand während des Malverbots, das die Nationalsozialisten verfügt hatten. Die Aquarelle zeigen in erster Linie figürliche Darstellungen, aber auch Landschafts- und Meerbilder.

Nolde-Museum Seebüll (Nordfriesland), Öffnungszeiten täglich 10-18 Uhr, von Juni bis September donnerstags bis 20 Uhr; Eintritt: 8 Euro. Internet: www.nolde-stiftung.de