Die Kritik wird lauter: Im Lübecker Stadteil Dänischburg sorgt die geplante Ikea-Ansiedlung für hitzige Diskussionen und Gesprächsstoff.

Lübeck. Die geplante Ansiedlung von Ikea im Lübecker Stadtteil Dänischburg erhitzt die Gemüter. Nach anfänglichem Jubel mehren sich jetzt die kritischen Stimmen. Vor allem der Einzelhandel in der Lübecker Innenstadt, aber auch Kommunen im Umland befürchten, dass Ikea-Kunden und damit Umsätze aus ihren Geschäften abziehen könnte.

"Das Problem ist nicht das schwedische Möbelhaus selbst, sondern das auf demselben Gelände geplante Einkaufszentrum mit seinen innenstadtrelevanten Sortimenten", sagt der Leiter des Geschäftsbereichs Unternehmensförderung der Industrie- und Handelskammer (IHK) zu Lübeck, Lars Schöning. Auf dem ehemaligen Fabrikgelände von Villeroy & Boch im Norden Lübecks sollen auf 60 000 Quadratmetern neben dem Möbelhaus auch ein Baumarkt und ein Einkaufszentrum mit skandinavischen Marken entstehen.