Kiel/Hamburg. Der Aufsichtsrat der angeschlagenen HSH Nordbank lässt eine Schadenersatzklage gegen die am 10. November entlassenen Vorstände Peter Rieck und Jochen Friedrich vorbereiten. Wie der "Focus" berichtet, habe Aufsichtsratschef Hilmar Kopper die Düsseldorfer Anwaltskanzlei Hengeler Mueller damit beauftragt. Sie solle die Verfehlungen von ehemaligen HSH-Vorständen und die Höhe möglicher Forderungen ausloten. Ein Gutachten der Kanzlei Freshfields Bruckhaus Deringer hatte Rieck und Friedrich Verletzungen der Sorgfaltspflicht bescheinigt. Im Zuge ihrer Entlassung hatte Kopper bereits angekündigt, dass geprüft werde, inwiefern Schadenersatzansprüche geltend gemacht werden können. Das könnte auch auf Ex-Vorstandschef Hans Berger zukommen. Unterdessen hat die HSH mitgeteilt, dass die Deutsche Prüfstelle für Rechnungslegung ("Bilanzpolizei") den Konzernabschluss 2008 sowie den Halbjahresbericht 2009 prüfen wolle. Dabei solle es vor allem um die verlustreichen "Omega"-Geschäfte gehen. Sie unterstütze die Prüfung, teilte die HSH mit. (dey)