Kiel. Das AOK-Institut Medizinschaden in Schleswig-Holstein hat Bilanz gezogen: Seit dem Jahr 2000 konnte das Institut 2400 AOK-Kunden bei Verdacht auf Behandlungsfehler helfen. In 520 Fällen bestätigten die Experten Ärztepfusch und wurden juristisch tätig. Das Angebot der AOK Schleswig-Holstein, ihre Versicherten bei Verdacht auf ärztliche Kunstfehler zu unterstützen, ist bundesweit einmalig. Der Service nutzt Krankenkasse und Patienten gleichermaßen: Die AOK Schleswig-Holstein hat seit Institutsgründung rund acht Millionen Euro aus Behandlungsfehler-Regressen eingenommen. "Gleichzeitig begleiten wir die Versicherten, das meist langjährige Prozessieren mit allen Kosten und in aller Konsequenz durchzuhalten", sagt Institutsleiter Holger Thomsen. Laut AOK gibt es in Deutschlands Krankenhäuser jährlich 680 000 Behandlungsfehler. (ced)