Oldenburg. Rotkehlchen können die Ausrichtung des Magnetfeldes sehen. Das haben Oldenburger Forscher herausgefunden. Verantwortlich für das Wahrnehmen des Magnetfeldes sei ein Teil des Sehzentrums im Hirn, teilte die Universität Oldenburg mit. Unter der Leitung des Biologen Henrik Mouritsen hatte ein Team untersucht, wie Rotkehlchen sich auf ihrem Zug in südliche Länder und zurück am Magnetfeld orientieren. Ein Teil des Vogelkompasses befindet sich demnach in einem Hirnteil namens Cluster N, der im Bereich der Augen liegt. Die Ergebnisse der Studie präsentiert das Team um Manuela Zapka und Mouritsen zusammen mit Martin Wild (Neuseeland) im Fachjournal "Nature" (Bd. 461, S. 1274). Die Forscher konnten den Kompass der Vögel ausschalten, indem sie den Cluster N deaktivierten.