Kiel. Demografischer Wandel, drohender Ärztemangel und anhaltende Unterfinanzierung gefährden die ärztliche Versorgung der Menschen in Schleswig-Holstein. Das geht aus dem Versorgungsbericht hervor, den die Kassenärztliche Vereinigung Schleswig-Holstein (KVSH) gestern präsentiert hat.

Während der Behandlungsbedarf der immer älter werdenden Menschen steige, würden in den nächsten sechs Jahren in Schleswig-Holstein rund 900 Hausärzte - fast die Hälfte der Allgemeinmediziner - in den Ruhestand gehen. Nachwuchs in derselben Größenordnung sei nicht in Sicht, hieß es.