Der Pinneberger Kommunalpolitiker Jan S. (42) hat zugegeben, seit August mehrere Male Kinderpornos im Internet genutzt und heruntergeladen zu haben.

Pinneberg. Der Vater dreier Töchter war in der vergangenen Woche im Zuge der deutschlandweiten Großrazzia mit dem Decknamen "Geisterwald" gegen einen internationalen Kinderporno-Ring aufgeflogen. Gegen den Diplom-Ingenieur wird jetzt wegen Besitzes, Verbreitung und Herstellung von Kinderpornos ermittelt. Im Haus des Familienvaters haben die Beamten mehr als 30 Datenträger sichergestellt.

Nach Bekanntwerden der Vorwürfe gab Jan S. im Gespräch mit der Pinneberger Zeitung zu, Kinderpornos heruntergeladen zu haben, und sagte: "Ich stehe zu dem, was ich gemacht habe." Das öffentliche Geständnis löste in der Kreisstadt Empörung und Entsetzen aus. Auf der Internetseite der Wählergemeinschaft der "Bürgernahen", zu deren Mitgliedern Jan S. und seine Frau zählen, begann ein virtuelles Richten.