Scherzanrufe können ja ganz lustig sein, den Moderator eines privaten Rundfunksenders kommen sie unter Umständen aber teuer zu stehen.

Hildesheim. Es sollte doch nur ein Scherz sein. Ein Moderator des privaten Rundfunksenders ffn hat diverse Hörer angerufen und ihnen erklärt, sie könnten nicht an der Bundestagswahl teilnehmen, weil ihre Wahlbenachrichtigungen ungültig seien. Eine neue Wahlbenachrichtigung könne wegen der Kürze der Zeit nicht mehr ausgestellt werden. Das rief die Staatsanwaltschaft auf den Plan. Deren Sprecher Bernd Seemann sagte, dies sei alles andere als lustig. Nach den Telefonaten seien bei der Wahlleitung und bei der Polizei Beschwerden eingegangen. Der Moderator hatte unter anderem auch eine Oberstaatsanwältin angerufen, die ebenfalls die Behörden einschaltete.