Mit Mahnfeuern von Dresden bis Cuxhaven will der Bund für Umwelt- und Naturschutz (BUND) an diesem Sonnabend gegen den Ausbau der Elbe für die Schifffahrt protestieren.

Magdeburg. Der Verband befürchtet, dass der Fluss in den nächsten Jahren kanalisiert und vertieft werden könnte, wie BUND-Flussexperte Ernst Paul Dörfler sagte. Er verwies auf das kürzlich bekannt gewordene Guttenberg-Papier für eine nachhaltige Industriepolitik. In dem Konzept aus dem Hause von Bundeswirtschaftsminister Karl-Theodor zu Guttenberg (CSU) werden eine "Stabilisierung der Wasserstände der Elbe" und 2,80 Meter Tiefe für alle Bundeswasserstraßen vorgeschlagen. "Für die Flusspolitik bedeutet dies einen Rückfall in das alte, betonorientierte Denken", sagte Dörfler. "Die Wasserstände eines Flusses wie der Elbe, dessen Pegel ganz natürlich zwischen Hoch- und Niedrigwasser schwanken, stabilisieren zu wollen, ist nicht machbar, ohne den Fluss in Mauern und Staustufen einzuzwängen."