Hannover. Das Land Niedersachsen will die Kosten für Gratis-Schulobst weiterhin auf private Geldgeber abwälzen. "Wir haben die Gegenfinanzierung derzeit bei uns nicht im Etat", sagte ein Sprecher des niedersächsischen Landwirtschaftsministeriums am Freitag. Der Bundesrat hatte einen Tag zuvor entschieden, die Länder an den Kosten der Umsetzung des EU-Programms zu beteiligen. In Niedersachsen sollen die Schulen nun selbst Geldgeber, etwa Verbände, Eltern oder Sponsoren, finden. Das Land überlege lediglich, das Programm an Schulen an sozialen Brennpunkten "eventuell" zu finanzieren, da es dort erwartungsgemäß schwierig werde, Geldgeber zu finden.