Die groß angelegte Internetfahndung des Bundeskriminalamts (BKA) nach einem Kinderschänder aus Mecklenburg-Vorpommern hat sich als unnötig herausgestellt.

Rostock. Das BKA hatte am Dienstag ein Video mit dem Mann im Internet verbreitet.

Jetzt kam heraus: Er war - unter anderem wegen dieses Videos - bereits 1994 rechtskräftig verurteilt worden. Neue Straftaten liegen nicht vor, sagt der Sprecher der Rostocker Staatsanwaltschaft, Peter Lückemann. Das Material sei knapp 20 Jahre alt. Der Mann sei nach der Identifizierung und vorläufigen Festnahme nun wieder auf freiem Fuß. Er gilt als vermindert schuldfähig. Nach Informationen von "bild.de" handelt es sich um einen 66-Jährigen.

Details wollte die Staatsanwaltschaft nicht nennen, der Mann habe Anspruch darauf, dass seine Persönlichkeit geschützt werde. In den Filmen soll er zwei elf bis 15 Jahre alte Jungen an einem Strand in Mecklenburg-Vorpommern missbraucht haben.