Hannover. Die SPD-Landtagsfraktion ist mit ihrem Antrag auf Entlassung von Kultusministerin Elisabeth Heister-Neumann (CDU) gescheitert. Die Parlamentsmehrheit von CDU und FDP lehnte ihn gestern erwartungsgemäß ab. Die Opposition wirft Heister-Neumann vor, ein politisch motiviertes Disziplinarverfahren gegen den Landeschef der Lehrergewerkschaft GEW, Eberhard Brandt, angewiesen zu haben. Er soll als Gesamtschullehrer zu wenig unterrichtet haben. Die Ministerin wehrte sich gegen die Anschuldigungen der Opposition. "Der Vorwurf ist absolut absurd", sagte Heister-Neumann. Ministerpräsident Christian Wulff (CDU) nahm die bereits seit Monaten in der Kritik stehende Ministerin in Schutz. "Ich gehe davon aus, dass es wichtig ist, dass ich hier ausdrücklich erkläre, dass die Ministerin mein Vertrauen hat."