Vogeldrama in Winsen im Kreis Segeberg. Tierschützer haben ein totes Rotmilan-Weibchen gefunden, das weitgehend skelettiert vor dem Horst lag. Greifvogelexperte Dr. Hans Wirth, der das Tier untersuchte, ist sicher: "Ein natürlicher Tod kann ausgeschlossen werden. Der Rotmilan muss vergiftet worden sein." Ein fast identischer Vorfall ist 2008 im Kreis Stormarn aufgedeckt worden. Dort war nachweislich ein Rotmilan mit E605 vergiftet worden. Der Vogel gehört zu den streng geschützten heimischen Tierarten. Weltweit gibt es nur noch etwa 20 000 Paare. Mit einer Spannweite von bis zu 1,65 Meter ist der Rotmilan nach dem Seeadler der zweitgrößte Greifvogel des nördlichsten Bundeslandes.