Immer wieder werden Leuchttürme an der deutschen Küste abgeschaltet. Grund ist oft eine Änderung der Fahrrinnen oder auch neue Techniken.

Bis in die 1980er wurden daher auch historische Bauwerke schnell einmal abgerissen, wenn sie als nautische Navigationshilfe nicht mehr gebraucht wurden. "Vor rund zehn Jahren hat aber ein Sinneswandel eingesetzt, viele Türme werden als maritime Denkmäler erhalten", sagt Frank Toussaint von der Interessengemeinschaft Leuchtfeuer. Wenige werden privat bewohnt. Ein gutes Dutzend von alten Türmen wird aber von Gemeinden und Fördervereinen betrieben. Oft werden sie für Veranstaltungen genutzt, gelegentlich sind sie sogar wie der Turm Falshöft an der Ostsee zum Standesamt umfunktioniert worden. Beinahe wäre der schöne Turm nahe der Flensburger Förde allerdings an einen Privatmann verkauft worden, die kleine Gemeinde Falshöft konnte ihn nur durch ein Vorkaufsrecht für die Öffentlichkeit erhalten. Anders in Cuxhaven: Auch dort wollte 2001 die Wasser- und Schifffahrtverwaltung den alten Leuchtturm an die Stadt verkaufen. Doch die scheute die hohen Kosten und lehnte ab. Nun wird der Turm privat genutzt.