Vor der Uferpromenade in Steinhude bei Hannover vermuten Forscher unter Wasser die Überreste der “Kranenburg“ aus dem Jahr 1320.

Steinhude. Mithilfe eines neuen Verfahrens, einer Kombination aus Geomagnetik, Sonar und Radar, wollen Fachleute die alten Mauern im seichten Gewässer aufzeichnen. Zwischen dem 10. und 13. August solle gemessen werden, sagte Hans-Wilhelm Heine vom Niedersächsischen Landesamt für Denkmalpflege. Die Geräte sind auf einem flachen Boot installiert, das mit Schrittgeschwindigkeit fährt.

Die "Kranenburg" wurde vermutlich von den Mindener Bischöfen gebaut, die sie nach den am Steinhuder Meer lebenden Kranichen benannten. Laut Überlieferung aus dem Jahr 1602 dehnte sich das Steinhuder Meer aus, der Seespiegel stieg und die Burg verschwand im Wasser. Die Anlage wurde 1766 als "längliches Viereck mit einem Graben umgeben" beschrieben.