Worpswede. Ein tödlicher Torfkahnunfall auf der Hamme bei Worpswede im vergangenen Sommer hat ein juristisches Nachspiel. Gegen vier Beschuldigte hat die Staatsanwaltschaft Anklage erhoben. Bei dem Unfall war eine 70 Jahre alte Frau aus Bad Segeberg ertrunken, elf weitere Frauen wurden zum Teil erheblich verletzt. Dem Eigner, dem Schiffsführer sowie einem Boots- und einem Schiffbauer werden fahrlässige Tötung und fahrlässige Körperverletzung zur Last gelegt. Nach den Ermittlungen hatte der 74 Jahre alte Eigner den Torfkahn zusammen mit einem 42 Jahre alten Schiff- und einem 37 Jahre alten Bootsbauer gebaut. Ihnen wirft die Anklage vor, den Kahn nicht ausreichend schwimmfähig gebaut zu haben. Dem 80 Jahre alten Schiffsführer legt die Staatsanwaltschaft zur Last, den Kahn überladen zu haben, zu schnell gefahren zu sein und keine Einweisung in Rettungsmittel gegeben zu haben.