Eine dritte Abstellposition für Flugzeuge soll die Sicherheit verbessern

Kiel/Sylt. Der klassische Weg nach Sylt führt mit Bahn oder Autozug vom Festland über den Hindenburgdamm auf die Insel. Doch immer mehr Urlauber kommen mit dem Flugzeug. Der Flughafen auf der nordfriesischen Insel wird daher weiter ausgebaut. Damit sollen Abläufe beschleunigt und sicherer gemacht werden. Das Verkehrsministerium in Kiel kündigte am Freitag an, dass dafür eine dritte Abstellposition geschaffen wird, in die Flugzeuge zur Abfertigung vorwärts einrollen und mit ihrer "Nase" in Richtung Abfertigungsgebäude abgestellt werden können. Das Land will das Vorhaben zur Erweiterung des Flughafen-Vorfeldes mit 191 000 Euro fördern.

Wenn die bisherigen zwei "Nose-in-Positionen" auf dem Sylter Flughafen besetzt sind, müssen weitere Flugzeuge dahinter abgestellt werden. Damit verlängern sich in Stoßzeiten die Rangierarbeiten. Hinzu kommt das Risiko, dass rollende Flugzeuge stehende berühren.

Die Zahl der Passagiere auf Sylt hat sich von 53 000 im Jahr 2005 auf 210 000 deutlich erhöht. Der Flughafen wurde in den vergangenen fünf Jahren mit Fördermitteln in Höhe von 4,5 Millionen Euro ausgebaut und modernisiert.

Der Inselflughafen, der nach dem Ende des Ersten Weltkriegs gebaut wurde, wird von Privatfliegern genutzt, ebenso aber von größeren Airlines. Es gibt Direktverbindungen beispielsweise nach Hamburg, Frankfurt und München, in der Saison zu vielen weiteren deutschen Städten.