Jorker Politiker will mit Bündnis der Konservativen zur Kommunalwahl antreten

Jork. Die CDU im Landkreis Stade bekommt Konkurrenz von rechts. Hinrich Rohbohm, ehemaliger Partei- und Fraktionsvorsitzender der CDU in Jork (Altes Land), ist derzeit dabei, eine neue, bundesweite Partei namens Christlich-Freiheitliche Union, kurz CFU, zu gründen. Mit diesem Mitte-rechts-Bündnis, das sich als politische Alternative zur Union und FDP versteht, will der 39-Jährige am 11. September zur niedersächsischen Kommunalwahl antreten. Sein Ziel ist es, in den Jorker Rat und den Stader Kreistag einzuziehen.

Als Grund für seinen Einsatz führt Rohbohm seine "Leidenschaft für eine konservative Politik" an. Es habe sich in seinen Augen herauskristallisiert, dass konservative Werte in der Politik der CDU unter Bundeskanzlerin Angela Merkel nicht mehr vertreten seien.

Gemeinsam mit seinen CFU-Mitstreitern in deutschlandweit mehr als 60 Orten will sich Rohbohm nun unter anderem "für die Freiheit und das Selbstbestimmungsrecht aller Völker und für den Erhalt und die Förderung der christlich-abendländischen Kultur in Europa" engagieren. "Wir sind gegen jede Form von Diktatur und Extremismus, ganz gleich ob rechts, links, grün oder islamistisch", sagt er. In den kommenden acht Wochen solle sich das Sammelbündnis der Konservativen formieren.

Rohbohms politische Karriere begann vor 20 Jahren in der Jungen Union. Im Herbst 2009 trat er aus der CDU aus, weil seine Parteikollegen es für bedenklich hielten, dass er als Autor für die national-konservative Zeitung "Junge Freiheit" tätig ist, und ihn als Fraktionschef abwählten.