Firmen betonen, es gebe keine Einschränkungen für den Tourismus. Beeinträchtigt sind allerdings Schifffahrt und Wassersport.

Lubmin. Der Bau der Ostsee-Erdgaspipeline durch den Greifswalder Bodden soll den Tourismus so wenig wie möglich beeinträchtigen. Für Badegäste seien weder in Lubmin noch auf der Insel Usedom Einschränkungen zu erwarten, sagte der Firmensprecher von Nord Stream, Steffen Ebert. Badestrände würden nicht gesperrt. Trübungen des Wassers durch die Baggerarbeiten oder das Zwischenlagern von Sand auf dem Meeresgrund vor Usedom sollen lokal begrenzt bleiben.

Am Sonnabend begannen bei Lubmin die Bauarbeiten für Teilstücke der 1200 Kilometer langen Gasleitung im Wasser. Einschränkungen sind aber für die Schifffahrt und damit auch für Wassersportler und Angler angekündigt. Während der Bauarbeiten im Bodden ist nach Angaben der Wasserschutzpolizei mit zahlreichen Transport- und Verlegeschiffen, Baggern und anderen Fahrzeugen zu rechnen.

Die Einrichtung von Sicherheitszonen und -korridoren sei vorgesehen. Zeitweilig könne es zu Sperrungen kommen. Auch die Freizeitschiffer müssten sich konsequent an die Vorschriften halten und sich vor der Fahrt gründlich informieren, mahnte die Wasserschutzpolizei. Laut Nord Stream informieren Aushänge in den Marinas, Bekanntmachungen für Seefahrer sowie das Internetportal www.elwis.de über Einschränkungen, Achtungs- und Verbotszonen. In Lubmin gibt es zudem ein Informationszentrum zur Ostsee-Pipeline, an die Haushalte in Ostvorpommern sind 95 000 Informationsblätter verteilt worden. Die Arbeiten im Greifswalder Bodden sollen bis Ende des Jahres dauern.