Kiel. Schleswig-Holstein hat die Bahn AG im Streit um den Ausbau der Puttgarden-Strecke in die Schranken gewiesen. Verkehrsminister Jost de Jager (CDU) kündigte an, dass für das Milliardenprojekt ein Raumordnungsverfahren eingeleitet wird. Dabei wird geprüft, welche Folgen der Ausbau für die Urlaubsorte an der Lübecker Bucht und die Natur hat. Die Bahn AG möchte die Route Lübeck-Puttgarden am liebsten entlang der bisherigen Strecke ausbauen, weil eine Verlegung an die A 1 bis zu 250 Millionen Euro teurer wäre. Mitgeprüft wird auch die Route am Fehmarnsund, wo die Bahn bisher durch Großenbrode fährt. Auch dieser Ort kämpft für eine Verlegung der Trasse.