Bremen (dpa/lni). Die Regierung will nach dem Hochwasser rund um den Jahreswechsel helfen, Schäden zu ersetzen. Rund 320.000 Euro stehen zur Verfügung.

Das Hochwasser rund um den Jahreswechsel hat in der Landwirtschaft im Land Bremen laut Angaben des Umweltressorts zu einem Schaden von rund 365.000 Euro geführt. Das ergaben Schätzungen der Landwirtschaftskammer Bremen und Berechnungen der Landwirtschaftskammer Niedersachsen, wie das Bremer Ressort am Dienstag mitteilte. Das Hochwasser zerstörte Grasnarben und Aussaaten und beschädigte Gebäude.

Der Bremer Senat beschloss am Dienstag eine Richtlinie, die die Entschädigung der Landwirte regelt. Rund 320.000 Euro stehen demnach zur Verfügung. Bauern könnten 50 bis 100 Prozent der Schäden ersetzt bekommen. Für einen Nachweis sollen Fotos ausreichen. Von Juli an können Anträge bei der Landwirtschaftskammer Niedersachsen eingereicht werden. „Es ist gut, dass das Verfahren möglichst einfach gestaltet ist und damit die Hilfen schnell dort ankommen, wo sie gebraucht werden“, sagte Umweltsenatorin Kathrin Moosdorf (Grüne).

Zwischen Dezember 2023 und Januar 2024 wurden Teile Deutschlands überschwemmt, weil es mehr als üblich regnete. Niedersachsen und Bremen waren besonders betroffen. Vielerorts errichteten Helfer Dämme, Menschen mussten ihre Häuser verlassen.

Im Januar hatte der Bremer Senat bereits eine Million Euro für Betroffene bereitgestellt. Im März wurde bekannt, dass damals erst rund 89.000 Euro ausgezahlt wurden.