Hannover (dpa/lni). In niedersächsischen Hochschulmensen werden mehr Essen verkauft. Den Trend gibt es seit dem Ende der Corona-Jahre, und er setzt sich nach Einschätzung der Studierendenwerke fort.

In den Mensen der niedersächsischen Studierendenwerke sind im vergangenen Jahr mehr Essen verkauft worden als in den Jahren zuvor. 2023 lag die Zahl bei knapp 7,3 Millionen verkauften Essen - ein Jahr zuvor waren es noch rund 5 Millionen, wie die Arbeitsgemeinschaft niedersächsischer Studierendenwerke auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur in Hannover mitteilte.

Der Wert kletterte noch nicht auf das Vor-Corona-Niveau, 2019 waren es noch mehr als 9 Millionen verkaufte Essen. Durch die zahlreichen Corona-Einschränkungen sanken die Zahlen 2020 und 2021 drastisch, dort waren es noch rund 2,8 Millionen und knapp unter 2 Millionen. 2022 stieg die Zahl verkaufter Essen dann wieder an.

2023 war demnach das erste Betriebsjahr nach der Corona-Pandemie ohne Einschränkungen, jedoch mit teilweise hohem Anteil digitaler und hybrider Lehrveranstaltungen. Die Tendenz für das erste Quartal des laufenden Jahrs zeige einen weiteren Anstieg der Essenszahlen an, hieß es.

In den vergangenen Jahren hat sich laut Arbeitsgemeinschaft der Trend zu mehr regionalen und fleischlosen Angeboten fortgesetzt, sodass es in Niedersachsen teilweise Mensen mit rein vegetarischen und veganen Angeboten gebe.

Mit Zuschüssen des Landes wurde vor einiger Zeit das sogenannte Niedersachsen-Menü für 2,50 Euro pro Tag eingeführt. Damit sollen Studierende von den gestiegenen Energie- und Lebensmittelkosten entlastet werden. Im vergangenen Jahr wurden demnach mehr als 1,5 Millionen dieser Menüs verkauft. Die Mittel dafür können den Angaben zufolge bis Ende dieses Jahres ausgegeben werden.

Wissenschaftsminister Falko Mohrs (SPD) sagte der dpa: „Das Niedersachsen-Menü wird weiterhin gut angenommen, der Preis ist unschlagbar.“ Die Sprecherin des Studierendenausschusses der Universität Lüneburg, Elisabeth Tacke, bezeichnete das Niedersachsen-Menü als wirksame Unterstützung. Das Angebot müsse verstetigt und ausgebaut werden, forderte sie.