Bremervörde. Es ist ein Wettlauf gegen die Zeit, aber die vielen Helfer geben nicht auf, um den vermissten Arian zu finden. In der Nacht soll eine neue Strategie bei der Suche zum Einsatz kommen.

Bei der Suche nach dem sechsjährigen Arian in Bremervörde im nördlichen Niedersachsen werden die Einsatzkräfte in der Nacht zu Samstag eine „leise Strategie“ einsetzen. Das sagte eine Polizeisprecherin am Freitagabend. In vorherigen Nächten wurde unter anderem Feuerwerk abgebrannt, da der Junge dies möge. Damit erhoffte sich die Polizei eine Spur zu dem Jungen zu bekommen. Die Einsatzstrategie werde mit vielen besprochen, sagte die Polizeisprecherin - darunter ist auch eine Expertin für Autimus.

Die Bundeswehr soll laut Polizeisprecherin in der Nacht zu Samstag mit rund 200 Soldaten nach dem Jungen suchen. Dabei sollen Nachtsichtgeräte unterstützen, die Soldaten sollen in kleinen Gruppen unterwegs sein.

Arian wird seit Montagabend vermisst. Hunderte Einsatzkräfte durchkämmen seit Tagen die Gegend rund um Elm, dem Heimatort des Sechsjährigen. Angesichts der niedrigen Temperaturen der vergangenen Tage ist die Suche zu einem Wettlauf gegen die Zeit geworden. Eine Überwachungskamera hatte den Jungen dabei gefilmt, wie er nach dem Verschwinden aus seinem Elternhaus in Richtung eines angrenzenden Waldes lief. Nach Angaben der Polizei ist Arian Autist und reagiert nicht auf Ansprachen.