Hannover (dpa/lni). Nach dem iranischen Großangriff auf Israel erwartet der Präsident des Landesverbandes der jüdischen Gemeinden in Niedersachsen, Michael Fürst, vorerst keine weitere Eskalation. Er gehe davon aus, dass es „erst mal eine Pause“ geben werde, sagte Fürst am Sonntag der Deutschen Presse-Agentur. Glücklicherweise sei „überhaupt nicht das gelungen, was der Iran sich möglicherweise vorgestellt hat“: Es sei nicht gelungen, den Staat Israel zu zerstören. Die Unterstützung der USA, Großbritanniens und Jordaniens sei ein wichtiges Zeichen: „Man kann von einer wirklichen Allianz gegen den Iran sprechen.“

Nach dem iranischen Großangriff auf Israel erwartet der Präsident des Landesverbandes der jüdischen Gemeinden in Niedersachsen, Michael Fürst, vorerst keine weitere Eskalation. Er gehe davon aus, dass es „erst mal eine Pause“ geben werde, sagte Fürst am Sonntag der Deutschen Presse-Agentur. Glücklicherweise sei „überhaupt nicht das gelungen, was der Iran sich möglicherweise vorgestellt hat“: Es sei nicht gelungen, den Staat Israel zu zerstören. Die Unterstützung der USA, Großbritanniens und Jordaniens sei ein wichtiges Zeichen: „Man kann von einer wirklichen Allianz gegen den Iran sprechen.“

Erstmals in der Geschichte der Islamischen Republik hatte der Iran seinen Erzfeind Israel am Samstagabend direkt angegriffen - mit rund 300 Raketen und Drohnen, die auf israelische Ziele abgefeuert wurden. Das israelische Militär wehrte nach eigenen Angaben die Attacke erfolgreich ab. Die Führung in Teheran übte mit der Operation Vergeltung für einen mutmaßlich israelischen Angriff am 1. April auf ein iranisches Botschaftsgebäude in Syriens Hauptstadt Damaskus. Zwei Brigadegeneräle der Revolutionsgarden waren getötet worden.

Fürst betonte, er würde es begrüßen, wenn Israel sich nun zurückhalten würde. Überdies rief er alle Seiten dazu auf, sich zurückzuhalten. Er glaube nicht, dass sich nach dem Angriff die Sicherheitslage für Jüdinnen und Juden in Niedersachsen verschlechtern werde, betonte er. Die Sicherheitsbehörden seien nach dem Anschlag auf die Synagoge in Oldenburg ohnehin sensibilisiert. Am 5. April war ein Brandsatz gegen die Eingangstür der Synagoge geworfen worden. Wer die Tat begangen hat, ist unklar.