Wunstorf. Die Luftwaffe hatte Mitte März mit dem Abwurf von Hilfsgütern für die Not leidende Bevölkerung im umkämpften Gazastreifen begonnen. Nun kommt ein anderes Flugzeug zum Einsatz.

Die Bundeswehr hat ein Transportflugzeug vom Typ A400M in den Nahen Osten geschickt, um Lebensmittel über dem Gazastreifen abzuwerfen. Die Maschine startete am Montagmorgen vom Fliegerhorst im niedersächsischen Wunstorf, wie ein Sprecher der Luftwaffe auf Anfrage mitteilte. Der Flieger soll am Mittwoch erstmals über dem Palästinensergebiet eingesetzt werden.

Mit dem Airbus, der die bislang eingesetzten Maschinen ersetzen soll, könne auf das international gängige Paletten-System umgestellt werden, so dass die Hilfsgüter künftig von der Bundeswehr selbst verpackt werden können. Bei den Flügen mit den bislang eingesetzten C-130-Transportflugzeugen hatte ein französisches Paletten-System verwendet werden müssen.

Geplant sei der Einsatz für mehrere Wochen, bis der Seeanleger für die Versorgung mit Hilfsgütern bereitsteht, sagte ein Sprecher. Den Angaben zufolge plant Jordanien, das die Operation zur Versorgung aus der Luft führt, einen besonders umfangreichen Abwurf von Hilfsgütern für Dienstag, zum Ende des islamischen Fastenmonats Ramadan.

Die Luftwaffe hatte Mitte März mit dem Abwurf von Hilfsgütern für die Not leidende Bevölkerung im umkämpften Gazastreifen begonnen.

Die Bundeswehr hatte dafür zwei in Frankreich stationierte C-130-Transportflugzeuge nach Jordanien verlegt. Das arabische Land hatte die Luftbrücke initiiert. Auch andere Nationen wie die USA beteiligen sich. Jede der bisher eingesetzten deutschen Maschinen kann bis zu 18 Tonnen Last transportieren.