Hannover (dpa/lni). Nach dem Tod einer 74-Jährigen und dem Brand ihrer Wohnung in Hannover hat die Staatsanwaltschaft Anklage wegen Mordes und schwerer Brandstiftung gegen die Tochter des Opfers erhoben. Der 50-Jährigen werde vorgeworfen, ihre Mutter aus niedrigen Beweggründen am 29. Dezember 2023 getötet zu haben, sagte eine Sprecherin der Staatsanwaltschaft Hannover am Mittwoch.

Nach dem Tod einer 74-Jährigen und dem Brand ihrer Wohnung in Hannover hat die Staatsanwaltschaft Anklage wegen Mordes und schwerer Brandstiftung gegen die Tochter des Opfers erhoben. Der 50-Jährigen werde vorgeworfen, ihre Mutter aus niedrigen Beweggründen am 29. Dezember 2023 getötet zu haben, sagte eine Sprecherin der Staatsanwaltschaft Hannover am Mittwoch.

Als die Seniorin im Bett lag, soll die 50-Jährige ihr Stichverletzungen zugefügt haben - die Seniorin starb am Blutverlust. Am Neujahrstag soll die Tochter die Wohnung in Brand gesetzt haben, um die Tat zu verdecken. Zuvor hatte die „Hannoversche Allgemeine Zeitung“ berichtet.

Anwohner hatten die Feuerwehr alarmiert, weil Rauch aus einem Fenster in einem Mehrfamilienhaus zog. Bei den Löscharbeiten entdeckten die Einsatzkräfte die Leiche der 74 Jahre alten Mieterin. Ihre Tochter hatte sich ebenfalls in der Wohnung aufgehalten, sie wurde bei dem Feuer leicht verletzt. Die Obduktion ergab, dass der Leichnam der 74-Jährigen Stichverletzungen aufwies.

Die 50-Jährige soll mit Tötungsabsicht gehandelt haben, wie die Sprecherin der Anklagebehörde sagte. Allerdings könne sie psychische Probleme zur Tatzeit gehabt haben und möglicherweise vermindert schuldfähig gewesen sein. Zum Motiv sei nur bekannt, dass das Verhältnis von Mutter und Tochter bisherigen Erkenntnissen zufolge „schwierig“ gewesen sein dürfte. Die 50-Jährige habe zugegeben, das Feuer gelegt zu haben - zur Tötung ihrer Mutter habe sie sich nicht geäußert.