Einbeck/Osterode (dpa/lni). Am Palmsonntag dürfen in Niedersachsen keine Geschäfte öffnen. Bei der Planung für verkaufsoffene Sonntage unterliefen zwei Städten Fehler. Sie wollen dennoch an den Plänen festhalten.

In zwei niedersächsischen Städten sollen Geschäfte an diesem Sonntag öffnen, obwohl es wegen des Palmsonntags eigentlich nicht erlaubt ist. In Osterode (Landkreis Göttingen) und Einbeck (Landkreis Northeim) sind verkaufsoffene Sonntage geplant. Sprecher der Städte sprachen am Freitag von Planungsfehlern. Palmsonntag ist der Beginn der Karwoche und der Sonntag vor Ostern.

Aus Osterode hieß es, man habe das Datum bei der Planung nicht abgeglichen. Man sei sich des Fehlers bewusst. Eine Rücknahme wäre allerdings unverhältnismäßig, sagte ein Sprecher. Ein Sprecher der Stadt Einbeck versicherte, dass sich dieser Fehler nicht wiederholen werde. Er betonte, dass Kirchengänge vor Beginn am Sonntag möglich seien - die Geschäfte sollen von 13.00 bis 18.00 Uhr öffnen.

Im Landesgesetz über Ladenöffnungs- und Verkaufszeiten ist festgehalten, an welchen Tagen keine verkaufsoffenen Sonntage möglich sind. Das sind neben Palmsonntag etwa Ostersonntag, Pfingstsonntag, Volkstrauertag, Totensonntag und die Adventssonntage.

Ein Sprecher des Sozialministeriums sagte, man habe die Städte informiert, dass die Geschäfte am Palmsonntag nicht öffnen dürften. Mit Blick auf die Frage, was eine Konsequenz sein könnte, sagte ein Sprecher des Innenministeriums, dies hänge davon ab, was die jeweilige Kommunalaufsicht in die Wege leite. Die Kommunalaufsicht seien die beiden Landkreise.

In Lüneburg sollte am Palmsonntag ebenfalls verkaufsoffener Sonntag sein. Wegen des Ladenschlussgesetzes wurde dieser laut Stadt allerdings um zwei Wochen verschoben.