Hannover (dpa/lni). Zu Ostern werden einige Betriebe in Niedersachsen den ersten eigenen Spargel anbieten. Die richtige Spargelernte wird aber erst Mitte April starten. Die Regenfälle haben die Böden aufgeweicht - das hat Folgen.

Die meisten niedersächsischen Spargelbauern rechnen frühestens ab Mitte April mit der Ernte. Das teilte das Landvolk Niedersachsen mit. „Das hängt vom Wetter ab, der Spargel braucht Wärme, damit er wächst“, sagte Sprecherin Wiebke Molsen. Zu den in diesem Jahr frühen Ostertagen werde es daher nur wenig des Stangengemüses geben. Zumindest einige Betriebe werden zu Ostern aber den ersten regionalen Spargel anbieten können, wie Fred Eickhorst von der Vereinigung der Spargel- und Beerenanbauer in Niedersachsen mitteilte. Die ersten Landwirte würden Mitte dieser Woche mit der Ernte beginnen.

Weil etliche Felder nach monatelangen Regenfällen aufgeweicht waren, haben die Bauern erst spät begonnen, Spargeldämme aufzupflügen. Das Wasser ist auf den sandigen Flächen nun aber gut versickert. Mit den Spargeldämmen bleiben die sprießenden Triebe des Edelgemüses im dunklen Erdreich und behalten ihre weiße Farbe. Eickhorst blickt optimistisch auf die Saison, obwohl ihm zufolge noch immer nicht alle Flächen befahrbar sind und etwa zehn Prozent der Dämme noch nicht aufgepflügt werden konnten.

In Niedersachsen haben im vergangenen Jahr 212 Betriebe auf rund 4400 Hektar Fläche Spargel angebaut, wie Eickhorst weiter mitteilte. Fast alle Flächen seien mit einer einfachen Folie abgedeckt, um mit dem Wenden auf die weiße oder schwarze Seite die Erwärmung des Dammes und damit die Erntemenge zu steuern. Rund 23.200 Tonnen Spargel wurden laut Landesamt für Statistik Niedersachsen im vergangenen Jahr gestochen.