Bremen (dpa/lni). Der Bremischen Evangelischen Kirche (BEK) zufolge gibt es im sogenannten Fall Abramzik mehr Betroffene als bislang bekannt. „Nach derzeitigem Kenntnisstand, also heute, wissen wir von 20 Betroffenen“, sagte Kirchenvertreterin Jutta Schmidt am Mittwochnachmittag auf dem Kirchentag. Man sei sicher, dass es weitere Opfer gebe. Zuvor hatte Radio Bremen berichtet.

Der Bremischen Evangelischen Kirche (BEK) zufolge gibt es im sogenannten Fall Abramzik mehr Betroffene als bislang bekannt. „Nach derzeitigem Kenntnisstand, also heute, wissen wir von 20 Betroffenen“, sagte Kirchenvertreterin Jutta Schmidt am Mittwochnachmittag auf dem Kirchentag. Man sei sicher, dass es weitere Opfer gebe. Zuvor hatte Radio Bremen berichtet.

Eine im März veröffentlichte Studie hatte festgestellt, dass der Bremer Domprediger Günter Abramzik sexuelle Übergriffe auf 17 männliche Jugendliche verübt haben soll. Die Autoren gingen davon aus, dass es weitere Taten gab. Abramzik war von 1958 bis zu seinem Tod 1992 Domprediger.

Die BEK hat sich nach eigenen Angaben um eine Analyse des Falls Abramzik beworben und diese unterstützt. „Wir haben trotz unseres obersten Ziels, immer an der Seite der Betroffenen zu stehen, in der Vergangenheit Fehler gemacht und bedauern dies zutiefst“, heißt es in einer Stellungnahme.

Nach Angaben der BEK befasst sich die Kirche gegenwärtig mit zwei neuen Fällen sexueller Gewalt. In diesem Zusammenhang habe es eine Entlassung gegeben.