Bremen. Marvin Ducksch glaubt trotz gut aufgelegter Konkurrenz weiter an seine Chance bei der EM. Der Angreifer übt Selbstkritik.

Der deutsche EM-Kandidat Marvin Ducksch will an seiner Körpersprache arbeiten. „Insbesondere auch jetzt am Wochenende war die Körpersprache nicht gut von mir“, sagte er bei einer Medienrunde am Dienstag. Der 29-Jährige beschwerte sich beim 1:2 gegen Heidenheim mehrmals gestenreich über Entscheidungen seiner Mitspieler. „Das ist auch einfach gar nicht böse gemeint“, sagte Ducksch. „Das muss ich mir halt wieder abgewöhnen, mit so einer negativen Körpersprache daranzugehen.“

Der mit aktuell neun Treffern beste Bremer Torjäger glaubt noch an seine Chance, bei der EM im Sommer im eigenen Land für die deutsche Fußball-Nationalmannschaft aufzulaufen. Bei den DFB-Tests gegen die Türkei und in Österreich erhielt er von Trainer Julian Nagelsmann Kurzeinsätze.

Aktuell hat er in Deniz Undav (14) vom VfB Stuttgart und Ex-Kollege und BVB-Angreifer Niclas Füllkrug (10) starke Konkurrenten. „Bis zum Sommer habe ich noch ein bisschen Zeit, jetzt steht im März noch mal eine Länderspielpause an. Da wird vielleicht der Bundestrainer auch noch mal etwas versuchen.“

Nach dem Sensationssieg bei Rekordmeister FC Bayern München (1:0) und den Erfolgen gegen Freiburg (3:1) und in Mainz (1:0) ärgerte sich der Bremer über die Pleite bei der Feier zum 125-jährigen Jubiläum gegen Aufsteiger Heidenheim. „Wir haben jetzt einen kleinen Nackenschlag bekommen, der uns aber jetzt auch nicht aus der Bahn werfen wird.“