Sittensen. Bei zwei Unfällen wurden am Freitagmorgen insgesamt drei Personen schwer verletzt. Die Folgen für den Verkehr waren massiv.

Innerhalb weniger Stunden ist es am Freitag auf der Autobahn 1 bei Sittensen (Landkreis Rotenburg) zu zwei schweren Unfällen gekommen. Gegen 0.45 Uhr wurde zunächst ein 49 Jahre alter Mann infolge von Blitzeis schwer verletzt.

Er kam in der Nacht zum Freitag auf der A1-Anschlussstelle Sittensen mit seinem Mercedes-SUV von der Fahrbahn ab, als es plötzlich glatt wurde, wie die Polizei mitteilte. Der Wagen hatte demnach Sommerreifen aufgezogen.

A1: Lkw-Unfall bei Sittensen – zwei Schwerverletzte

Der Mann schleuderte mit seinem Wagen über einen Grünstreifen, durchbrach einen Wildschutzzaun und blieb am Ende auf dem Dach in einem Graben liegen. Die Retter der Feuerwehr mussten mittels Rettungsbühne eine Brücke bauen, um den Fahrer aus dem Grünstreifen zu bekommen. Den Sachschaden beziffert die Polizei auf 60.000 Euro.

Am Morgen kam es zu einer Karambolage mehrerer Lkw und Transporter. Dabei wurden insgesamt sechs Personen verletzt.
Am Morgen kam es zu einer Karambolage mehrerer Lkw und Transporter. Dabei wurden insgesamt sechs Personen verletzt. © Kreisfeuerwehr Rotenburg (Wümme) | Kreisfeuerwehr Rotenburg (Wümme)

Am Morgen dann kam es im weiteren Verlauf der Hansalinie zwischen Sittensen und Heidenau kurz nach 4.30 Uhr zu einer Karambolage mehrerer Lkw. Dabei wurden nach Polizeiangaben zwei Personen schwer verletzt.

Laut Feuerwehr wurde eine Person in einem Mercedes Vito eingeklemmt und musste mit hydraulischem Gerät befreit werden. Insgesamt gab es bei dem Unfall sechs Verletzte.

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Große Mengen an Diesel und Öl ergossen sich über die Fahrbahn. Die Autobahn wurde in Richtung Hamburg zwischen Sittensen und Heidenau voll gesperrt. Eine Rettungsgasse sei laut Feuerwehr „leider nur sehr spärlich gebildet“ worden, was den Einsatz erschwert habe.

Die A1 blieb am Freitagmorgen in Richtung Hamburg für etwa vier Stunden voll gesperrt.
Die A1 blieb am Freitagmorgen in Richtung Hamburg für etwa vier Stunden voll gesperrt. © Kreisfeuerwehr Rotenburg (Wümme) | Kreisfeuerwehr Rotenburg (Wümme)

Der Verkehr staute sich auf einer Länge von mehreren Kilometern. Um 9 Uhr konnte ein Fahrstreifen wieder freigegeben werden, im weiteren Verlauf des Vormittags wurde die Sperrung aufgehoben.