Bremen. Bestseller-Autor Andreas Winkelmann („Die Lieferung“) hat vor seiner Schriftsteller-Karriere in vielen Berufen Erfahrung gesammelt - nach eigenen Worten profitiert er beim Schreiben davon. „In seltenen Fällen kommt Erfolg über Nacht, bei mir war es tatsächlich nicht so, es hat Jahre gedauert, sogar Jahrzehnte“, sagte der 54-Jährige im Interview der Deutschen Presse-Agentur. „In dieser Zeit mussten verschiedene Brotjobs das Überleben sichern.“

Bestseller-Autor Andreas Winkelmann („Die Lieferung“) hat vor seiner Schriftsteller-Karriere in vielen Berufen Erfahrung gesammelt - nach eigenen Worten profitiert er beim Schreiben davon. „In seltenen Fällen kommt Erfolg über Nacht, bei mir war es tatsächlich nicht so, es hat Jahre gedauert, sogar Jahrzehnte“, sagte der 54-Jährige im Interview der Deutschen Presse-Agentur. „In dieser Zeit mussten verschiedene Brotjobs das Überleben sichern.“

Winkelmann, der nahe Bremen lebt, im Rückblick: „Gelernt habe ich den Beruf des Bäckers und Konditors. Danach war ich Zeitsoldat und habe anschließend ein Sportstudium absolviert, um einige Jahre in der kommerziellen Fitnessbranche zu arbeiten. Es gab einen zweijährigen Abstecher in eine Honigfabrik, eine Ausbildung zum Versicherungsfachmann mit kurzer Selbstständigkeit auf dem Gebiet, sowie eine sechsjährige Phase als Taxifahrer. Langweilig war mir also nie.“

Heute ziehe er als Autor Nutzen daraus: „Alle Berufe, die ich gemacht habe, hatten mit Menschen zu tun. Menschen, also Charaktere, sind das tragende Fundament einer jeden Geschichte. Also ja, ich ziehe großen Nutzen aus all diesen Tätigkeiten, möchte sogar behaupten, ohne sie könnte ich gar nicht so schreiben, wie ich es tue“, so Winkelmann.

Begegnungen aus dieser Zeit fänden sich recht häufig in Romanen wieder. „Ich mag es, Figuren aus der Realität in die Fiktion zu überführen“, erläuterte der Autor. Ihn inspirierten aber auch Verwandte, Bekannte und Nachbarn. „Sich an lebendigen Charakteren zu orientieren, schafft Authentizität und Glaubwürdigkeit. Einige Freunde und Bekannte sind aber leider einen literarischen Tod gestorben. Zum Glück hat es mir bisher niemand übelgenommen.“

Am 13. Juni erscheint Winkelmanns neuer Thriller „Nicht ein Wort zu viel“. Es geht um eine Buchbloggerin, die eine schockierende Nachricht erhält.