Hannover (dpa/lni). Nach dem mutmaßlich Mord ihres vierjährigen Sohnes bei Barsinghausen (Region Hannover) müssen sich nun die Mutter und deren Lebensgefährte vor Gericht verantworten. Am 22. Juni soll am Landgericht Hannover die Verhandlung beginnen, wie das Gericht am Donnerstag mitteilte.

Nach dem mutmaßlich Mord ihres vierjährigen Sohnes bei Barsinghausen (Region Hannover) müssen sich nun die Mutter und deren Lebensgefährte vor Gericht verantworten. Am 22. Juni soll am Landgericht Hannover die Verhandlung beginnen, wie das Gericht am Donnerstag mitteilte.

Der zum Tatzeitpunkt 33 Jahre alte Mann soll den Vierjährigen am 12. Januar mit einem nicht näher benannten Gegenstand und Fäusten mehrfach geschlagen haben, so dass er später an den Verletzungen starb. Die zur Tatzeit 28 Jahre alte Mutter soll nichts dagegen unternommen haben. Beide sollen den Tod des Jungen billigend in Kauf genommen haben, heißt es in der Gerichtsvorschau.

Den Angaben nach wird den beiden Erwachsenen zudem vorgeworfen, den Jungen sowie auch dessen älteres Geschwisterkind über mehrere Monate körperlich misshandelt zu haben. Die Erwachsenen hatten gegenüber der Polizei damals zunächst angegeben, dass der Vierjährige eine Treppe hinuntergestürzt sei. Das hielten Gerichtsmediziner jedoch für nicht plausibel. Das Geschwisterkind wurde in die Obhut des Jugendamtes genommen.