Bremen (dpa/lni). Ole Werner und Werder Bremen besiegeln ihre weitere Zusammenarbeit. Nach dem erfolgreich eingefahrenen Klassenverbleib verlängert der Trainer seinen Vertrag mit den Hanseaten.

Ole Werner bleibt Werder Bremen noch länger erhalten. Der Trainer hat seinen Vertrag mit den Hanseaten wie erwartet vorzeitig verlängert. Werner gilt als einer der wichtigsten Architekten des Bremer Wiederaufstiegs in die Fußball-Bundesliga und des ein Jahr später folgenden Klassenverbleibs. „Die bisherige Zeit bei Werder war auf nahezu allen Ebenen erfolgreich und absolut positiv“, wurde der 35-Jährige in einer am Dienstag veröffentlichten Mitteilung der Grün-Weißen zitiert.

Durch den Klassenerhalt war die Laufzeit automatisch bis 2024 verlängert worden. Zur darüber hinaus angesetzten zeitlichen Ausdehnung der Zusammenarbeit machte der Club wie gewohnt keine Angaben. Laut einem am Montagabend veröffentlichten Bericht des Portals „Deichstube“ soll der Kontrakt bis 2026 laufen.

Vor seiner zweiten Erstliga-Saison in seiner noch jungen Karriere hat Werner Lust auf mehr. „Wir sind dabei, sukzessive ein Team aufzubauen und zu entwickeln, um Werder langfristig in der Bundesliga zu etablieren“, teilte er mit und fügte hinzu: „Dieser Herausforderung stelle ich mich gerne, weil ich hier auch das Gefühl habe, dass alle Verantwortlichen an einem Strang ziehen und gemeinsam an diesem Ziel arbeiten.“

Die Verantwortlichen um Fußball-Geschäftsführer Frank Baumann und Profifußball-Leiter Clemens Fritz hatten zuletzt eine Ausdehnung der Zusammenarbeit angestrebt und vorangetrieben. „Mit seiner Art und seiner Spielidee hat er großen Anteil daran, dass uns als Aufsteiger bereits am vorletzten Spieltag der Klassenerhalt gelungen ist und wir während der Saison nie auf einem Abstiegsplatz standen“, wurde Baumann zitiert. „Man merkt Ole an, dass er sich in Bremen wohlfühlt und sich absolut mit Werder identifiziert“, fügte der 47-Jährige hinzu.

Werner hatte die Aufgabe im November 2021 übernommen, nachdem Vorgänger Markus Anfang infolge seiner Impfpass-Affäre zurückgetreten war. Etwas mehr als ein halbes Jahr später gelang dem Ex-Trainer von Holstein Kiel der Aufstieg mit den Bremern in die Bundesliga. Die erste Saison unter Werner in der ersten Liga beendete der Club als Tabellen-13.

Ein konkretes Saisonziel für die kommende Saison hat der Clubs bislang noch nicht ausgegeben. Erneut dürfte der Fokus vorerst auf dem Verbleib im deutschen Fußball-Oberhaus liegen. Bereits im Saison-Endspurt machte Werner deutlich, dass die verflixte zweite Saison nicht leicht wird. „Wir werden nicht nächstes Jahr durch die Liga fliegen, ohne dass wir sehr außergewöhnlich arbeiten“, sagte er zuletzt.

Im Sommer müsse der Club laut Werner einen „sehr guten Job machen müssen bei den Entscheidungen“. Das betrifft vor allem Verstärkungen des Teams. Dem Club drohen die Abgänge der beiden Tor-Garanten Niclas Füllkrug und Marvin Ducksch. Vor allem fehlende Optionen im Kader wurden nach den Verletzungen einiger Akteure insbesondere in der Rückrunde deutlich.