Wunstorf. Wenige Tage vor der Luftwaffenübung „Air Defender 2023“ hat die Bundeswehr im niedersächsischen Wunstorf ein großes mobiles Tanklager in Betrieb genommen. Zum Auftakt am Dienstag wurde ein Transportflugzeug der Luftwaffe vom Typ A400M darüber betankt.

Wenige Tage vor der Luftwaffenübung „Air Defender 2023“ hat die Bundeswehr im niedersächsischen Wunstorf ein großes mobiles Tanklager in Betrieb genommen. Zum Auftakt am Dienstag wurde ein Transportflugzeug der Luftwaffe vom Typ A400M darüber betankt.

Nach Angaben der Bundeswehr fasst das sogenannte Feldtanklager rund 2,4 Millionen Liter Kerosin. Damit sei es noch größer als das stationäre Tanklager auf dem Militärflugplatz in Wunstorf, das rund 1,8 Millionen Liter fasst. Die über Monate aufgebaute zusätzliche Kapazität sei nötig, um für die multinationale Übung jederzeit genügend Kerosin zur Verfügung stellen zu können.

Am Manöver „Air Defender 2023“ nehmen vom 12. bis 23. Juni unter deutscher Führung 25 Nationen und 10.000 Soldaten mit 250 Flugzeugen teil. Darunter sind 70 Maschinen aus Deutschland. Auch die Nato ist beteiligt. Der Standort Wunstorf in der Region Hannover wird unter anderem von US-Fliegern des Typs C-17 angeflogen, die noch größer sind als die A400M der Bundeswehr, die dort dauerhaft stehen.

„Gemeinsam mit unseren Verbündeten zeigen wir, dass wir das Bündnisgebiet reaktionsschnell und schlagkräftig verteidigen können“, sagte Verteidigungsminister Boris Pistorius (SPD) am Montag über die Übung. Trainiert werden soll, wie ein fiktiver Angriff eines östlichen Angreifers von den Nato-Verbündeten zurückgeschlagen wird.