Salzgitter (dpa/lni). Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck hat die milliardenschwere Förderung des Umbaus beim Stahlkonzern Salzgitter mit der gesellschaftlichen Bedeutung begründet. Das Besondere sei die Vorreiterrolle, die der Stahlkonzern zeige, sagte der Grünen-Politiker am Mittwochabend in der niedersächsischen Stadt. „Wir wollen diese neue Industrie am Standort Salzgitter, Niedersachsen, Deutschland, Europa halten“, sagte Habeck bei dem gemeinsamen Besuch mit der EU-Energiekommissarin Kadri Simson aus Estland und Niedersachsens Wirtschaftsminister Olaf Lies (SPD).

Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck hat die milliardenschwere Förderung des Umbaus beim Stahlkonzern Salzgitter mit der gesellschaftlichen Bedeutung begründet. Das Besondere sei die Vorreiterrolle, die der Stahlkonzern zeige, sagte der Grünen-Politiker am Mittwochabend in der niedersächsischen Stadt. „Wir wollen diese neue Industrie am Standort Salzgitter, Niedersachsen, Deutschland, Europa halten“, sagte Habeck bei dem gemeinsamen Besuch mit der EU-Energiekommissarin Kadri Simson aus Estland und Niedersachsens Wirtschaftsminister Olaf Lies (SPD).

Der Konzern will im laufenden Betrieb das Stahlwerk bis 2033 mit neuer Technik für eine CO2-arme Fertigung umrüsten. Der Vorstand hält die Umstellung für alternativlos, um Stahlproduktion in Europa zu halten. Am Ende sollen 95 Prozent der jährlichen CO2-Emissionen in Höhe von acht Millionen Tonnen eingespart werden. Das entspricht dem Unternehmen zufolge einem Prozent des deutschen CO2-Ausstoßes.

Die erste von drei Projektstufen mit einer Rohstahlkapazität von 1,9 Millionen Tonnen pro Jahr soll Ende 2025 in Betrieb gehen. Die Stufe wird mit rund 700 Millionen Euro vom Bund und 300 Millionen Euro Landesmitteln aus Niedersachsen gefördert. Die Kosten für die erste Phase beziffert der Konzern auf 2,2 bis 2,4 Milliarden Euro.

Um die Ziele erreichen zu können, ist laut des Unternehmens die Verfügbarkeit von grünem Wasserstoff und grüner Energie zu wirtschaftlichen Preisen entscheidend. Minister Habeck sagte, dass Wasserstoff in einer nachhaltigen Energieproduktion Öl, Gas und natürlich erst recht Kohle verdrängen werde. „Das ist die Zukunft. Hier in Salzgitter kann man sehen, wie sie aussieht“, sagte er.