Damme (dpa/lni). Umweltschützer haben im Landkreis Vechta Tiere der seltenen Bechsteinfledermäuse entdeckt. Die drei Fledermäuse leben den Angaben nach in Kellern einer Munitionsfabrik aus dem Zweiten Weltkrieg bei Damme, wie die Deutsche Bundesstiftung Umwelt mitteilte. Sie kümmert sich seit 2013 um ein 143 Hektar großes Naturschutzareal auf dem ehemaligen Militärgelände als Naturerbefläche. Der Fledermausnachweis bedeute, dass Umweltschutzmaßnahmen wirkten, hieß es.

Umweltschützer haben im Landkreis Vechta Tiere der seltenen Bechsteinfledermäuse entdeckt. Die drei Fledermäuse leben den Angaben nach in Kellern einer Munitionsfabrik aus dem Zweiten Weltkrieg bei Damme, wie die Deutsche Bundesstiftung Umwelt mitteilte. Sie kümmert sich seit 2013 um ein 143 Hektar großes Naturschutzareal auf dem ehemaligen Militärgelände als Naturerbefläche. Der Fledermausnachweis bedeute, dass Umweltschutzmaßnahmen wirkten, hieß es.

Vor über 30 Jahren seien in den alten Baracken und Gebäuden Unterschlupfe für Fledermäuse geschaffen worden. Deshalb stehen sie auch noch heute, während um sie herum ein Mischwald entwickelt wird, um Lebensraum für weitere Tierarten zu schaffen. Bisher stehen auf dem Waldgebiet vor allem Nadelbäume. Neben der in Deutschland stark gefährdeten Bechsteinfledermäusen entdeckten die Umweltschützer auch andere Fledermausarten. Deren Population habe sich in den vergangenen Jahren vergrößert. Die Tiere würden davon von profitieren, dass der Wald nicht bewirtschaftet werde und etwa abgestorbene Bäume im Wald liegen blieben. Das zeige auch die Population des Hirschkäfers dort, der ebenfalls stark bedroht ist: In dem Naturschutzgebiet ist eine der größten niedersächsischen Populationen.

Das „Dammer Berge“ genannte Areal wurde bis 1935 forstwirtschaftlich mit Nadelbäumen genutzt. Ab 1936 ließen die Nationalsozialisten auf dem Gelände Luftwaffenmunition herstellen. Nach Kriegsende nutzten die Bundeswehr und Unternehmen Gebäude, die nicht gesprengt wurden bis in die 1990er Jahre unter anderem als Depot.