Bremen (dpa/lni). Nach der Landtagswahl in Bremen hat sich die Linke für Koalitionsverhandlungen mit SPD und Grünen ausgesprochen. Das entschieden die Delegierten während eines außerordentlichen Landesparteitags am Donnerstag in Bremen.

Nach der Landtagswahl in Bremen hat sich die Linke für Koalitionsverhandlungen mit SPD und Grünen ausgesprochen. Das entschieden die Delegierten während eines außerordentlichen Landesparteitags am Donnerstag in Bremen.

Es gebe keinen Grund, zu sagen, dass wir nicht in Koalitionsverhandlungen gehen, sagte Spitzenkandidatin und Wirtschaftssenatorin Kristina Vogt. Es sei wichtig, dass es eine linke Kraft in Bremen gebe. Hinsichtlich des Streits der Ampel-Koalition über das Heizungsgesetz sagte Vogt: „Wir bräuchten eigentlich nicht nur in Bremen eine linke Regierung, sondern eigentlich überall - und im Bund.“

In den Sondierungsgesprächen sei nicht vertieft über einen kostenlosen ÖPNV für Bremen gesprochen worden, berichtete der Co-Landesvorstandssprecher der Partei, Christoph Spehr. Ein kostenloser ÖPNV ist eine Forderung der Partei. „Das wird in den Koalitionsverhandlungen kommen“, kündigte Spehr an.

Bremen wird von einem in Westdeutschland einmaligen Bündnis aus SPD, Grünen und Linken regiert. Der SPD-Landesvorstand hatte am Mittwoch einstimmig die Aufnahme der Koalitionsverhandlungen mit Grünen und Linken beschlossen. Diese sollen am Dienstag nach Pfingsten beginnen.