Hannover/Frankfurt (dpa/lni). Die Zahl der Mitglieder in jüdischen Gemeinden in Niedersachsen und Bremen hat sich im vergangenen Jahr kaum verändert. Das geht aus der Mitgliederstatistik hervor, die die Zentralwohlfahrtsstelle der Juden in Deutschland am Freitag in Frankfurt vorstellte. Demnach hatten die beiden niedersächsischen Landesverbände zusammen 7463 Mitglieder zum Stichtag am 31. Dezember 2022 - zehn Mitglieder weniger als am 1. Januar 2022.

Die Zahl der Mitglieder in jüdischen Gemeinden in Niedersachsen und Bremen hat sich im vergangenen Jahr kaum verändert. Das geht aus der Mitgliederstatistik hervor, die die Zentralwohlfahrtsstelle der Juden in Deutschland am Freitag in Frankfurt vorstellte. Demnach hatten die beiden niedersächsischen Landesverbände zusammen 7463 Mitglieder zum Stichtag am 31. Dezember 2022 - zehn Mitglieder weniger als am 1. Januar 2022.

240 Neumitglieder standen in dem Bundesland 250 Austritten gegenüber. Im kleinsten Bundesland Bremen sank den Angaben nach die Zahl der Juden in Glaubensgemeinden von 765 auf 739. Damit lagen die beiden Bundesländer in etwa im Bundestrend. Die Mitgliederzahl der über 100 jüdischen Gemeinden in Deutschland lag den Angaben nach Ende 2022 bei 90.885 - gegenüber 91.839 ein Jahr zuvor.

Hintergrund der stabilen Zahlen ist demnach ein großer Zuwachs bei den neuen Mitgliedern. Das liege vor allem an Menschen, die vor dem russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine fliehen, wie die Zentralwohlfahrtsstelle mitteilte. Unter ihnen seien auch viele Menschen jüdischen Glaubens. Insgesamt hätten sich rund 1400 Geflüchtete aus diesem Gebiet einer jüdischen Gemeinde hierzulande angeschlossen.

Die Zentralwohlfahrtsstelle der Juden in Deutschland ist nach eigenen Angaben der soziale Dachverband von 105 Gemeinden, darunter sind 99 in 17 Landesverbänden organisiert und 6 selbstständige Gemeinden.