Halle/Garbsen. In Niedersachsen hat die Bundespolizei drei mutmaßliche Schleuser festgenommen, die mehr als 100 Ausländer illegal nach Deutschland gebracht haben sollen. Diese stammten überwiegend aus Osteuropa. Die Haftbefehle in einem beim Landgericht Halle anhängigen Verfahren gegen die 52 Jahre alte Frau und zwei 44 und 45 Jahre alte Männer wurden am Mittwoch vollstreckt, erklärte ein Sprecher der Bundespolizei. Rund 90 Beamte seien in Garbsen, Molbergen und Syke zum Einsatz gekommen.

In Niedersachsen hat die Bundespolizei drei mutmaßliche Schleuser festgenommen, die mehr als 100 Ausländer illegal nach Deutschland gebracht haben sollen. Diese stammten überwiegend aus Osteuropa. Die Haftbefehle in einem beim Landgericht Halle anhängigen Verfahren gegen die 52 Jahre alte Frau und zwei 44 und 45 Jahre alte Männer wurden am Mittwoch vollstreckt, erklärte ein Sprecher der Bundespolizei. Rund 90 Beamte seien in Garbsen, Molbergen und Syke zum Einsatz gekommen.

Die mutmaßlichen Schleuser stehen den Angaben zufolge im Verdacht, den überwiegend osteuropäischen Drittstaatsangehörigen gefälschte Ausweisdokumente beschafft zu haben. So sollte ihnen ermöglicht werden, sich bei den zuständigen Ämtern als EU-Bürger anzumelden und eine Arbeit aufzunehmen. Außerdem sollen mit gefälschten Immatrikulationsbescheinigungen vorgebliche Studierende in Ferienarbeit gebracht worden sein. Die Beschuldigten sollen den Geschleusten Unterkünfte zur Verfügung gestellt, Fahrdienste organisiert und die Arbeiter bei Kontoeröffnungen und Behördengängen unterstützt haben. Die Geschleusten bezahlen dafür viel Geld.

Die Ermittlungen stehen laut Bundespolizei im Zusammenhang mit einem großangelegten Einsatz vom September 2020. Damals hatten über 800 Polizeibeamte im Auftrag der Staatsanwaltschaft Naumburg in fünf Bundesländern mehr als 60 Wohn- und Geschäftsräume durchsucht. Im Fokus der Ermittler stand ein Konstrukt aus verschiedenen Zeitarbeitsfirmen, über die Personen nach Deutschland eingeschleust worden sein sollen.