Berlin. An der Spitze der bundeseigenen Autobahngesellschaft kommt es zu einem Wechsel. Neuer Chef soll zum Sommer der ehemalige niedersächsische FDP-Fraktionsvorsitzende und Umweltminister Stefan Birkner werden, wie das Bundesverkehrsministerium am Montag in Berlin mitteilte. Zuvor hatte der seit 2019 amtierende Vorsitzende der Geschäftsführung, Stephan Krenz, sein Ausscheiden angekündigt. Die Leitung wird zudem um einen Technischen Geschäftsführer erweitert. Dies soll besonderen Aufgaben etwa bei Brückensanierungen und einer stärkeren Standardisierung von Bauarbeiten besser Rechnung tragen.

An der Spitze der bundeseigenen Autobahngesellschaft kommt es zu einem Wechsel. Neuer Chef soll zum Sommer der ehemalige niedersächsische FDP-Fraktionsvorsitzende und Umweltminister Stefan Birkner werden, wie das Bundesverkehrsministerium am Montag in Berlin mitteilte. Zuvor hatte der seit 2019 amtierende Vorsitzende der Geschäftsführung, Stephan Krenz, sein Ausscheiden angekündigt. Die Leitung wird zudem um einen Technischen Geschäftsführer erweitert. Dies soll besonderen Aufgaben etwa bei Brückensanierungen und einer stärkeren Standardisierung von Bauarbeiten besser Rechnung tragen.

Die Funktion soll Dirk Brandenburger übernehmen, bisher Technischer Geschäftsführer der Deutsche Einheit Fernstraßenplanungs- und -bau GmbH (Deges). Verkehrsminister Volker Wissing (FDP) sagte, Birkner und Brandenburger brächten umfangreiche Erfahrungen mit, damit die Autobahn GmbH noch besser aufgestellt werden könne. Eine künftige Schwerpunktaufgabe des promovierten Juristen Birkner soll laut Ministerium zudem die Kommunikation zur Politik und zu Verbänden sein. Der 49-Jährige war bei der Niedersachsen-Wahl im Herbst 2022 Spitzenkandidat der FDP, die aber den Landtagseinzug verpasste. Von 2012 bis 2013 war er Umweltminister und zuvor Staatssekretär.

Wissing bedauerte Krenz' Ausscheiden und dankte ihm, die „gewaltige Reform“ zum Aufbau der Autobahngesellschaft mit großem Engagement vorangetrieben zu haben. Der bisherige Geschäftsführer hatte zuvor mitgeteilt, sein Amt im Sommer niederzulegen. Nach mehr als vier Jahren sei die erste entscheidende Phase bei der Reform umgesetzt. Es sei eine starke Organisation entstanden, die stabil funktioniere und zukunftsfähig aufgestellt sei, heißt es in einer Erklärung von Krenz, die der Deutschen Presse-Agentur vorliegt. Er stand seit 2019 an der Spitze der Autobahn GmbH, die Anfang 2021 mit dem Betrieb startete.

Der Bund kümmert sich seitdem aus einer Hand um Planung, Bau und Erhalt der Autobahnen. Zuvor waren die Zuständigkeiten zwischen Bund und Ländern geteilt. Die Autobahn GmbH mit Zentrale in Berlin, regionalen Niederlassungen und 189 Autobahnmeistereien ist auch für den Betriebsdienst auf dem 13 000 Kilometer langen Netz zuständig - also etwa für den Winterdienst und die Wartung von Verkehrszeichen. Daneben wurde das Fernstraßen-Bundesamt in Leipzig eingerichtet.