Bremen (dpa/lni). Mit einem Erfolg kann Werder Bremen in der Fußball-Bundesliga einen großen Schritt in Richtung Klassenerhalt machen. Dafür sollen die Stürmer-Stars sorgen.

In Bestbesetzung und mit Deutschlands Top-Stürmer will Werder Bremen den nächsten großen Schritt in Richtung Klassenverbleib machen. Wenn Niclas Füllkrug und Co. am Sonntag (17.30 Uhr/DAZN) die TSG 1899 Hoffenheim empfangen, ist die Chance auf eine kleine Vorentscheidung im Abstiegskampf gegeben. Mit einem Erfolg gegen den Tabellen-15. hätte Werder zwölf Punkte Vorsprung auf die Kraichgauer. „Darüber mache ich mir relativ wenig Gedanken“, sagte Werder-Trainer Ole Werner. „Dinge entscheiden sich nicht acht oder neun Spieltage vor Schluss.“

Aufsteiger Werder besitzt allerdings alle Trümpfe in der eigenen Hand. Coach Werner kann nach einigen Ausfällen in den vergangenen Wochen vor der Länderspielpause nun endlich sein beste Elf auf den Rasen im mit rund 40.000 Zuschauer gut gefüllten Weserstadion schicken. „Es sieht deutlich besser aus. Nur Felix Agu fehlt“, sagte der 34-Jährige. „Volle Reihen - ist gut“, sagte Werner kurz und knapp.

Die größte Bremer Stärke ist derzeit weiterhin der Sturm: Nationalspieler Füllkrug trifft in der Liga und in der DFB-Elf, wie er will. Auch Partner Marvin Ducksch blüht in der Rückrunde auf und hat bereits acht Treffer auf dem Konto. Mit 23 Toren sind sie das beste Duo der Bundesliga.

Noch besser als für Ducksch läuft es bei seinem Sturm-Partner Füllkrug. Der 30-Jährige ist mit drei Treffern für die Nationalmannschaft zum Verein zurückgekehrt. Die Torschützenliste in der Liga führt er mit 15 Toren souverän an. „Ich habe derzeit einen kleinen Flow“, sagte der Angreifer mit vornehmer Zurückhaltung.

Trainer Werner schwärmt von seinem besten Mann. „Ein außergewöhnlicher Weg, den er geht“, nannte der Bremer Coach das furiose Jahr des Torjägers. „Es ist ihm alles nicht in den Schoß gefallen. Da steckt viel Arbeit hinter“, betonte der frühere Trainer von Holstein Kiel.

Wie lange Füllkrug noch an der Weser seine Tore schießt, ist offen. Am Sonntag kommen zwei Profis zurück, die Werder Bremen einst bereits verlassen haben. Kevin Vogt war in der Rückserie 2019/20 als Hoffenheimer Leihgabe ein wichtiger Baustein im Kampf um den Klassenverbleib. Thomas Delaney überzeugte von Januar 2017 bis 2018 bei Werder, ehe er zunächst zu Borussia Dortmund wechselte.

„Ein toller Typ“, beschrieb Clemens Fritz, Leiter Profifußball bei den Hanseaten. „Er ist jemand, der eine Kabine mitreißen kann.“ In Hoffenheim kam der Däne aufgrund von Verletzungen noch nicht richtig in Schwung. „Ich hoffe, dass er nicht am Wochenende zur alten Form zurückfindet“, sagte Fritz.