Hannover (dpa/lni). Die niedersächsische Wirtschaft hat im vergangenen Jahr weniger stark zugelegt als der Bundesdurchschnitt. Das Bruttoinlandsprodukt stieg 2022 preisbereinigt um 1,1 Prozent und lag damit unter dem Bundesdurchschnitt von 1,8 Prozent, wie das Landesamt für Statistik Niedersachsen am Donnerstag mitteilte.

Die niedersächsische Wirtschaft hat im vergangenen Jahr weniger stark zugelegt als der Bundesdurchschnitt. Das Bruttoinlandsprodukt stieg 2022 preisbereinigt um 1,1 Prozent und lag damit unter dem Bundesdurchschnitt von 1,8 Prozent, wie das Landesamt für Statistik Niedersachsen am Donnerstag mitteilte.

Vor allem der Dienstleistungsbereich habe zum Wachstum beigetragen, hieß es. In den Wirtschaftsbereichen Öffentliche und sonstige Dienstleister, Erziehung und Gesundheit stieg demzufolge die Bruttowertschöpfung real um 3,1 Prozent im Vergleich mit 2021.

Der Bereich Handel, Verkehr und Gastgewerbe legte um 2,7 Prozent zu, Unternehmen der Finanz- und Versicherungsdienstleistungen, Unternehmensdienstleister sowie das Grundstücks- und Wohnungswesen wuchsen um 1,5 Prozent.

Dagegen wies das Baugewerbe ein Minus von 2,0 Prozent aus, ebenso die Land- und Forstwirtschaft sowie Fischerei (minus 1,8 Prozent) und das Produzierende Gewerbe ohne Baugewerbe (minus 0,9 Prozent).

Die Differenz zwischen der realen und der nominalen Entwicklung des Bruttoinlandsprodukts sei mit 6,4 Prozentpunkten so hoch wie seit der deutschen Wiedervereinigung nicht mehr. Darin zeigen sich die stark gestiegenen Preise. Deutlich wird das dem Landesamt zufolge vor allem in der Baubranche: Hier stieg die Wirtschaftsleistung nominal um 18,4 Prozent - der Abstand zur preisbereinigten Entwicklung beträgt 20,4 Prozentpunkte.