Bremen (dpa/lni). Nach dem Aus für den Offshore-Terminal (OTB) in Bremerhaven strebt der Bremer Senat an ähnlicher Stelle ein Nachfolgeprojekt an. Im Fischereihafen soll ein „Energy-Port“ entstehen: Den entsprechenden Planungsauftrag erteilte der Senat am Dienstag. Zur Verfügung stünden dort Industrie- und Gewerbeflächen mit see- und landseitiger Anbindung, etwa für den Umschlag von Wasserstoff oder der Batterieproduktion.

Nach dem Aus für den Offshore-Terminal (OTB) in Bremerhaven strebt der Bremer Senat an ähnlicher Stelle ein Nachfolgeprojekt an. Im Fischereihafen soll ein „Energy-Port“ entstehen: Den entsprechenden Planungsauftrag erteilte der Senat am Dienstag. Zur Verfügung stünden dort Industrie- und Gewerbeflächen mit see- und landseitiger Anbindung, etwa für den Umschlag von Wasserstoff oder der Batterieproduktion.

Bremens Bürgermeister Andreas Bovenschulte sagte, der „Energy-Port“ sei für das Gelingen der Energiewende von nationaler Bedeutung. „Zudem besteht die berechtigte Chance, dass in Bremerhaven viele Hundert zusätzliche Arbeitsplätze entstehen werden.“ Die Kosten für die weiteren Planungen werden mit 4,2 Millionen Euro veranschlagt.

Ein von der Hafengesellschaft Bremenports und der Bremerhavener Wirtschaftsförderungsgesellschaft BIS in Auftrag gegebenes Gutachten hatte als potenzielle Nutzungsmöglichkeit auch den Umschlag von Teilen für Windparks auf See ins Spiel gebracht. Dies wäre auch Aufgabe des geplatzten OTB gewesen. Gegen den Bau hatte der Umweltverband BUND geklagt, weil er ein Naturschutzgebiet an der Unterweser bedroht sah. Ende 2021 kam das endgültige gerichtliche Aus für die Pläne.

Martin Rode vom BUND sagte, er könne bei der seeseitigen Planung des „Energy-Ports“ keinen Unterschied zum OTB erkennen. „Wir werden die Pläne sehr kritisch verfolgen.“