Duderstadt (dpa/lni). Das Medizintechnikunternehmen Ottobock will nach gut zwölf Prozent Umsatzplus im vergangenen Jahr auch im laufenden Geschäftsjahr zweistellig zulegen. 2022 kletterten die Erlöse des nicht börsennotierten Prothesenherstellers um 12,4 Prozent auf 1,3 Milliarden Euro, wie Ottobock am Dienstag in Duderstadt (Landkreis Göttingen) bekanntgab.

Das Medizintechnikunternehmen Ottobock will nach gut zwölf Prozent Umsatzplus im vergangenen Jahr auch im laufenden Geschäftsjahr zweistellig zulegen. 2022 kletterten die Erlöse des nicht börsennotierten Prothesenherstellers um 12,4 Prozent auf 1,3 Milliarden Euro, wie Ottobock am Dienstag in Duderstadt (Landkreis Göttingen) bekanntgab.

Das bereinigte Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) stieg von 234 Millionen auf 238 Millionen Euro. Das Umsatzwachstum habe sich auch im Konzernergebnis niedergeschlagen, das sich im Vergleich zum Vorjahr verdoppelt habe, sagte eine Sprecherin. Eine konkrete Ergebniszahl wurde nicht genannt.

Das erfolgreiche Wachstum trotz diverser Krisen zeige, „dass unser Geschäftsmodell auch in einem herausfordernden Marktumfeld widerstandsfähig ist und dank unserer Innovationskraft nachhaltiges Wachstum ermöglicht“, sagte Ottobock-Chef Oliver Jakobi.

Ottobock ist nach eigenen Angaben Weltmarktführer für Prothesen. Das weitere Wachstum sollen unter anderem Innovationen ankurbeln. Im vergangenen Jahr seien rund 200 Patente angemeldet worden. Unter anderem bietet Ottobock seit einem Zukauf 2022 den „Exopulse Mollii Suit“ an - ein Ganzkörperanzug, der bei der Entspannung von spastischen Muskeln hilft. Die Orthese „C-Brace“ ermöglicht es Querschnittsgelähmten, zu gehen. In den vergangenen Jahren nutzten auch zahlreiche Paralympics-Athleten Prothesen des Unternehmens.